Über mehrere Jahre hinweg muss die berühmte Neue Pinakothek in München saniert werden. Bis März 2023 koordinierte DMS Schindlauer die umfangreiche Räumung des Museums. Außerdem stellte das Logistikunternehmen sein Können als durchführendes Umzugsunternehmen unter Beweis.
Die Neue Pinakothek in München ist zweifellos ein Juwel in der reichen kulturellen Krone der Stadt. Das Museum widmet sich der Kunst des 19. Jahrhunderts und zieht nicht nur Kunstliebhaber aus der ganzen Welt an, sondern hat auch für die Münchner selbst einen besonderen Platz in ihren Herzen.
Die Architektur der Neuen Pinakothek ist ein Meisterwerk für sich. Entworfen vom renommierten Architekten Alexander Freiherr von Branca, ist das Gebäude ein Paradebeispiel für die postmoderne Bauweise der 1970er und 1980er Jahre. Ineinander verschachtelte Kuben sorgen für stets abwechslungsreiche Blickwinkel auf die Hülle des Gebäudes. Es ist ein Ort, der bereits von außen fasziniert und einen Vorgeschmack auf das bietet, was sich im Inneren verbirgt. Dort erwartet Besucher eine ausgeklügelte Raumabfolge und ein Galeriesystem, das die Kunstwerke ideal präsentiert.
Eröffnet im Jahr 1981, kann das aktuelle Gebäude der Neuen Pinakothek auf eine mittlerweile über 40-jährige Geschichte zurückblicken. Dass nach mehreren Jahrzehnten der Nutzung eine technische Sanierung fällig wird, ist völlig normal. Vor allem das mittlerweile undichte Dach muss komplett erneuert werden, was schon länger bekannt war. Im Januar 2019 schloss das Museum seine Pforten für die Besucher. Seitdem laufen die Sanierungsarbeiten, die seit dem Sommer 2021 mit den Tiefbauarbeiten im Außengelände auch für die Öffentlichkeit sichtbar sind.
Zwischen Oktober 2022 und März 2023 folgte schließlich die komplette Räumung des Museums. Ein logistischer Kraftakt: Sämtliche Arbeitsplätze der Mitarbeiter, riesige Archive und Bibliotheken, Werkstätten und Labore mussten in Depots und Interimsstandorte verlegt werden.
Als beratende und planende Schnittstelle für den gesamten Prozess war DMS Schindlauer integriert. Die Umzugsspezialisten aus Garching bei München erarbeiteten ein genaues Konzept für die sechs großen Lose des Umzugs. Diese umfassten den Büroumzug (1), den Transport der Bibliotheken und Archive (2), des Restaurierungsateliers und der Fotowerkstatt (3), der Schreinerei (4), der Labore (5) sowie Entsorgungen (6). Dabei unterstützte der DMS-Betrieb auch bei der Vergabe der Aufträge an entsprechende Dienstleister für die Umsetzung.
Etliche verschiedene Umzugsgüter waren für die Planung zu berücksichtigen. Für die Büros war das typische Mobiliar zu erfassen, während die Bibliotheken und Archive aus rund 3.700 laufenden Metern an Büchern, Archivalien und Registraturen bestanden, die allesamt umziehen sollten. Hinzu kamen beispielsweise fahrbare Regalanlagen, Hängeregisterschränke oder Schwerlastregale. Die Labore wiederum beinhalteten eine Ausstattung an hochwertigen Laborgeräten. Mit reichlich Know-how erarbeitete DMS Schindlauer den besten Weg aus dem Gebäude heraus ans Ziel für all diese unterschiedlichen Objekte.
Während des Projekts fungierte DMS Schindlauer als dauerhafte Koordinationsstelle. In der »Umzugsleitstelle« steuerten die Profis alle Arbeitsschritte, brachten die verschiedenen Dienstleister bei der Umsetzung zusammen und überwachten die Fortschritte vor Ort. Vorbereitend markierte der DMS-Betrieb sämtliche Räume und das Umzugsgut mit Stellplänen und einem Umzugsleitsystem.
Neben der Koordination konnte DMS Schindlauer auch als operatives Umzugsunternehmen überzeugen. Drei der sechs ausgeschriebenen Lose gingen an die Garchinger, die den Büroumzug, den Transport des Restaurierungsateliers sowie Teile der Entsorgungen übernahmen.
So demontierte der Logistiker zirka 140 Arbeitsplätze samt Mobiliar, IT-Technik und Akten. Dabei kamen rund 1.800 Kubikmeter Transportvolumen zusammen. Beim Umzug der Lagerbereiche lag der Schwerpunkt insbesondere auf historischen Möbeln, die nochmals ein Volumen von etwa 1.550 Kubikmetern ausmachten. Das gesamte Transportvolumen entsprach damit rund 100 LKW-Ladungen.
Mit der erfolgreichen Räumung der Neuen Pinakothek konnten die Sanierungsarbeiten pünktlich im Inneren fortgesetzt werden. Bis voraussichtlich 2029 müssen sich die Münchner leider noch gedulden, bis das Gebäude für die Öffentlichkeit wieder zugänglich wird.
DMS Schindlauer ist ein im Großraum München und weit darüber hinaus angesehener Speditionsbetrieb mit langer Firmentradition. Der DMS-Betrieb bietet den Full Service in den Bereichen Privatumzug und Firmenumzug. Archivtransporte und Bibliotheksumzüge gehören zu den Spezialitäten des Logistikers. Zudem bietet DMS Schindlauer vielfältige Lageroptionen.
Internet: www.schindlauer.de
Foto oben: Andreas Praefcke, CC BY 3.0
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